Die Wärmefreisetzungskalorimetrie ist ein Verfahren zur Bestimmung des Brennverhaltens von Materialien durch Messung spezifischer Testreaktionen, wenn das Prüfmuster einer bestimmten Flammenzündung ausgesetzt wird.
Der Test wird in einer sich öffnenden Abzugshaube mit einer Größe von 6000 mm x 6000 mm und unter gut belüfteten Bedingungen durchgeführt. Gemessen werden sollen u. a. die Wärme- und Rauchfreisetzungsrate, die Gesamtwärmefreisetzung, die Rauchfreisetzung usw.
Abzugshaube und Kanal
- Eine Abzugshaube aus rostfreiem Stahl wird über dem Boden installiert und hat eine Größe von 6 mal 6 Metern.
- Die Haube dient zum Sammeln der Verbrennungsgase und leitet sie über die Sammelkammer an der Oberseite in das Abgasrohr.
- Die Seitenschürze ist unterhalb des Haubenrandes angebracht, um die Rauchabscheidung zu verbessern. Sie besteht aus Glasfasergewebe und ist temperaturbeständig bis zu 1100°C.
- Das Abgasrohr hat einen Durchmesser von 1200 mm und einen 8-fachen Durchmesser in der Länge.
- Die Haube und der Kanal sind an das Abgassystem angeschlossen, dessen Kapazität nicht weniger als 60.000 m3/h beträgt.
Instrumenteller Teil
- Der instrumentelle Teil ist am Ende des Abluftkanals installiert und mit Thermoelementen, einem Differenzdruckwandler, einer Probenahmesonde und einem Weißlichtsystem ausgestattet.
- Die im Abgaskanal verwendeten Durchflusssensoren sind bidirektionale Sonden, die aus rostfreiem Stahl 316 gefertigt sind.
- Der Druckmessumformer hat einen Bereich von mindestens (0-200) Pa und eine Genauigkeit von ±2 Pa. Die Ansprechzeit von 90 % des Ausgangs des Druckmessumformers beträgt nicht mehr als 1 s.
- Ausgestattet mit 3 Thermoelementen des Typs OMEGA K für die Temperaturmessung, 24 AWG-Drahtstärke, Messbereich bis 1000 Grad, Genauigkeit von ± 0,75%.
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