Hauptbestandteil der QE-Sonde ist eine ZrO2-Festelektrolytzelle (ZrO2-Sensor), der ständig eine Gasprobe aus dem Behandlungsraum über einen geheizten Katalysator (vollständige Zersetzung des Ammoniaks) zugeführt wird. Zelle und Katalysator sind dabei auf eine Temperatur von 760 °C aufgeheizt, damit keine unerwünschten Reaktionsprodukte (z.B. CH4) entstehen.
Der Name QE -Sonde weist darauf hin, dass aus dem Sondensignal der Quotient von Partialdrücken der mit Sauerstoff reagierenden Gase im vollkommen eingestellten Gleichgewicht ("equilibriert") berechnet werden kann, und zwar von Wasserdampf und Wasserstoff oder beim Vorliegen von Wassergas von H2O+CO2 und H2+CO.
Die QE-Sonde ist kalibrier-, drift- und wartungsfrei.
Die Verwendung hochwertiger Komponenten und Materialien garantiert eine hohe Langzeitstabilität.
Einsatzgebiete
Die QE-Sonde kommt in der Härtereitechnik bei Nitrier- und Nitrocarburierprozessen zum Einsatz. Sie dient in Nitrieranlagen zur Kontrolle der Schutzwirkung des Gases gegen Oxidation.
Durch Kombination der Signale der QE- mit denen einer Q-Sonde lässt sich eine bestimmte Nitrierkennzahl KN und gegebenenfalls unter Beachtung der Frischgaszusammensetzung auch die Carburierkennzahl KC einstellen und regeln.