Maschinendynamik:
Der Gusskühler ist prinzipiell eine massenkompensierte schwere Resonanzförderrinne mit geschlossener Abdeckhaube und ist typischerweise zwischen Trennrinne und Leserinne angeordnet. Ein schwingfähiges System das aus Trogmasse und den Arbeitsfedern sowie aktiven Schwingungstilgern in regelmäßigen Abständen besteht wird mit einem Excenterschubkurbeltrieb subresonant erregt. Der Maschinengrundrahmen ist auf dem Fundament verdübelt. Systembedingt werden dabei nur sehr geringe Antriebsleistungen benötigt. Da die dynamischen Rückstellkräfte der Arbeitsfedern beim aktiv massenkompensierten System von den Schwingungstilgern weitgehend kompensiert werden, sind die dynamischen Restkräfte die ins Fundament übertragen werden sehr gering. Die Gussteile werden ohne Mikrowurfbewegung langsam, gleichmäßig und geräuscharm durch den Strömungskanal gefördert.
Thermodynamik:
Ein dem Gussteilemassenstrom entgegengerichteter Luftmassenstrom strömt durch den kanalförmigen Kühler und kühlt die Gussteile. Das Grundprinzip basiert auf dem Gegenstromwärmetausch Guss/Luft wobei die Summe der Oberfläche aller gleichzeitig im Gusskühler befindlichen Gussteile die gesamte für den Wärmetausch zur Verfügung stehende Oberfläche darstellt. Gegenstromwärmetausch stellt das physikalisch effizienteste Verfahren für den Wärmeaustausch dar und weist den bestmöglichen Wirkungsgrad auf. Zur Erhöhung der Kühlleistung kann die Maschine mit Luftbefeuchtungsstufen ausgerüstet werden, da der Wärmeübergang bei feuchter Luft besser ist als bei trockener Luft.