Ermüdung bei intramedullären Implantaten führt zu schwerwiegenden Komplikationen durch das Versagen der Implantate und die damit verbundene Operation während der Konsolidierungsphase. In dieser Arbeit werden eine Prüfvorrichtung und ein Verfahren zur Erzeugung dreidimensionaler Belastungen entwickelt, um die Ermüdungslebensdauer eines Implantats zu bestimmen. Die Ermüdung kann für verschiedene Osteotomiepositionen und für verschiedene Belastungsspektren auf der Grundlage der für einen Patienten oder eine Patientengruppe vorgenommenen Schätzungen analysiert werden. Die Vorrichtung induziert zuverlässige Belastungen bei Zyklusraten von bis zu 2 Hz.
Gegenwärtig sind in der Norm ASTM F1264 die Prüfmethoden für die Untersuchung der mechanischen Leistung von intramedullären Fixierungsvorrichtungen festgelegt und das Prüfverfahren für Vierpunkt-Biegeversuche definiert. Die bestehenden Prüfverfahren eignen sich für die separate Untersuchung der Torsions- und relativen Biegeleistung in jeweils nur einem Belastungsmodus. Die Vier-Punkt-Biegevorrichtung führt zu lokalen Oberflächenbelastungen und damit zu einer nicht repräsentativen Belastungsverformung, insbesondere bei einem hohlen Implantat.
Wichtigste Spezifikation:
Maximale Spitzenbelastung: 4400N
Spitzenwert der dynamischen Belastung: 3000N
Spitzenwert der statischen Last: 2100N
Niveau der Prüfmaschine: Stufe 0,5
Bereich der Lastmessung: 0.4%-100%F.S.
Genauigkeit der Lastmessung: Besser als ± 0,2% des angegebenen Wertes (innerhalb des Lastmessbereichs)
Maximale Ermüdungsbelastungsfrequenz: 100Hz
Axialer Weg: 30mm
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