Metra Mess- und Frequenztechnik in Radebeul e.K.

Die Firma wird 1944 als Elektrounternehmen Unis in Radebeul bei Dresden durch Richard Weber gegründet und trägt seit 1954 den Namen Metra.

Ende der 50er Jahre beginnen unter Federführung von Prof. Lenk und Dr. Erler die ersten Entwicklungen piezoelektrischer Schwingungssensoren. Anlass zur Einführung dieser damals neuartigen Sensortechnik ist die Entwicklung von Düsentriebwerken für Passagierflugzeuge in Pirna / Sachsen.

In den 60er und 70er Jahren entwickelt Metra ein umfassendes Produktsortiment von Schwingungssensoren, Mess- und Anzeigegeräten. Die Entwicklung und Produktion von Piezokeramik erfolgt im Werk.

1970 wird der erste Scher-Beschleunigungsaufnehmer entwickelt.

1972 erfolgt die Verstaatlichung des Unternehmens.

1981 wird Metra Teilbetrieb des Kombinats Präcitronic.

In den 70er und 80er Jahren entwickelt sich Metra zum Monopolanbieter von Schwingungssensoren im osteuropäischen Wirtschaftsraum RGW. Hauptabnehmer ist die Sowjetunion mit einem Volumen von über 30000 Sensoren pro Jahr.

1989 werden erste IEPE-kompatible Beschleunigungsaufnehmer entwickelt.

1990 erfolgt die Reprivatisierung an Manfred Weber, den Sohn des Firmengründers.

Ab 1990 tiefgreifende Neuorientierung auf die Märkte in Westeuropa und Übersee und Konsolidierung. Metra konzentriert sich auf den Kernbereich Schwingungsmesstechnik. Die Bereiche Tonfilmtechnik, Sauerstoffmesstechnik und NF-Messtechnik werden nicht weitergeführt.

Metra heute:

Metra ist heute ein international etablierter Hersteller piezoelektrischer Schwingungsmesstechnik mit einem breiten Produktsortiment. Das Unternehmen beschäftigt über 25 Mitarbeiter in Entwicklung, Produktion und Verwaltung. Aufgrund seiner Größe ist Metra in der Lage, flexibel auf Kundenwünsche zu reagieren. Weiterführung des Familienunternehmens in der dritten Generation durch Michael Weber.

"Unser Ziel besteht darin, handliche und preiswerte Betriebsmessgeräte für die Praxis zu schaffen." *

* Aus einem Metra-Katalog von 1965