Der MD0630T41A-1 ist ein hochempfindlicher Differenzstrommonitor, der Gleich- und Wechselstromleckströme erkennen kann. Tritt ein DC&AC-Fehler auf, gibt er außerdem ein digitales Signal aus, das darüber informiert, dass ein Leckstrom von DC/AC erkannt wurde. Der Sensor MD0630T41A-1 mit integrierter Elektronik wertet die Summe aller Ströme innerhalb des durch die Sensoröffnung geführten Kabelbündels aus, bei Normalbetrieb ist diese Summe Null. Jede AC- oder DC-Abweichung der Summe aller Ströme deutet auf eine Leckage hin, die nur vom Ladegerät zum Fahrzeug auftreten kann und ein Isolationsproblem darstellt. Die RCD-Sensorelektronik wertet jede Stromabweichung aus und verfügt über integrierte 5V-Ausgänge für AC- und DC-Alarme sowie einen digitalen Ausgang für AC- und DC-Leckstrom.
Mit der steigenden Nachfrage nach elektrischem Laden aufgrund der Elektrifizierung des Antriebsstrangs in eMobility-Anwendungen wurden in Europa und teilweise auch weltweit neue Standards eingeführt, um die Sicherheit zu erhöhen, da eine neue Quelle potenzieller Hochspannungsisolationsprobleme und die Gefährdung von Menschen durch Stromschläge besteht. Der aktive Standard für Mode 2 AC-Ladung (IEC 62752) erfordert eine Unterbrechung der Stromversorgung, wenn ein DC-Leckstrom von 6mA oder ein AC-Leckstrom von 30mA vorhanden ist. Der verfügbare Sensor der MD-Serie ist die ev-Ladekomponente, die der etablierten Norm entspricht. Ab 2022 wird eine neue Norm speziell für AC-Wandladegeräte gelten und eine Mode-3-Ladung in Übereinstimmung mit IEC 62955 vorschreiben. Während das Konzept dasselbe ist, werden sich die Schwellenwerte ändern, da die maximale Leistung auf mehr als 100A Ladestrom erhöht wird, der Schwellenwert für den DC-Leckstrom bleibt bei 6mA, aber der AC-Leckstrom wird auf 60mA erhöht.
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