Nahfeldsonde TBPS01

EMC

Nahfeldsonden sind zweifelsohne das effektivste Werkzeug zur Fehlersuche bei EMV-Problemen. Nahfeldsonden werden verwendet, um die Quelle von HF-Emissionen sowie HF-anfällige Schaltungen zu lokalisieren. Nahfeldsonden sollten ganz oben auf der Liste stehen, wenn es darum geht, EMV-Prüfgeräte für die Vorprüfung der Konformität auszuwählen. Die Sonden werden in der Regel an einen Spektrumanalysator angeschlossen und funktionieren ähnlich wie Antennen mit großer Bandbreite. Durch Abtasten der Oberfläche einer Leiterplattenbaugruppe, von Gehäuseöffnungen oder -spalten, Kabeln und anderen Komponenten eines Produkts mit der Sonde lassen sich Bereiche, die elektromagnetische Strahlung aussenden, schnell identifizieren. Die Quelle der Emissionen kann durch den Wechsel zu einer kleineren Sonde noch weiter eingegrenzt werden. RF-Immunitätstests können auch durchgeführt werden, indem ein RF-Signal in die Sonde eingespeist und in möglicherweise anfällige Schaltungsabschnitte eingestrahlt wird: Durch die berührungslose Überwachung von HF-Signalpegeln können die Sonden außerdem im Bereich der Reparatur oder Fehlersuche eingesetzt werden, um Fehler in HF-Signalketten aufzuspüren. Eine weitere Anwendung ist die nicht-invasive Messung von HF-Bausteinen wie Modulatoren oder Oszillatoren. Ein rauscharmer Vorverstärker kann zur Messung von Frequenz, Phasenrauschen und spektralen Komponenten verwendet werden. Das TBPS01-Set enthält die Magnetfeldsonden H20, H10 und H5 sowie eine elektrische Feldsonde E5 und ein Koaxialkabel und einen Adapter zur Verwendung mit Spektrumanalysatoren mit N- oder SMA-Steckern. Die Sets TBPS01-TBWA/20dB und TBPS01-TBWA2/40dB verfügen zusätzlich über 6GHz-Breitband-Vorverstärker. Die Breitband-Verstärker TBWA2/20dB und TBWA2/40db werden zwischen Sonde und Spektrumanalysator geschaltet, um den Dynamikbereich der Messungen zu erhöhen, insbesondere bei niedrigen Frequenzen.