„Der Umstand, daß in einem Industriebetrieb jahrzehntelang kein Brand ausgebrochen ist, beweist nicht, daß insofern keine Gefahr besteht, sondern stellt für die Betroffenen einen Glücksfall dar, mit dessen Ende jederzeit gerechnet werden muß.“ So heißt es in einer Urteilsbegründung des OVG Lüneburg vom 23. Sept. 1976.
Brände richten in Deutschland jährlich Schäden in Milliardenhöhe an. Ein besonderes Risiko bergen Produktions- und Lagerbereiche, in denen mit hochkalorischen Stoffen (z. B. Kunststoffe, Gummi etc.) hantiert wird.
Bei diesen Produkten ist mit einer schnellen Brandausbreitung zu rechnen. Die Brandausbreitung wird durch die Verschleppung von Bränden und Glutnestern über Förderbänder in andere Produktionsbereiche deutlich beschleunigt. Bei solchen Risiken kommen T&B-Sprühwasser-Löschanlagen – eine Kombination aus Brandmeldeund Wasserlöschanlage – zum Einsatz.
Branddetektion
Die Branddetektion erfolgt in Abhängigkeit der örtlichen Gegebenheiten und der vorhandenen Brandlast in der Regel mittels Flammen-, Rauch- oder Wärmemeldern. Hierbei können sowohl elektrische als auch pneumatische Wärmemelder zum Einsatz kommen. Die Auslösetemperatur sollte hierbei ca. 30 °C über der max. Umgebungstemperatur liegen, um Täuschungsalarme zu vermeiden. Die Ermittlung der maximalen Überwachungsfläche je Melder erfolgt stets gemäß VdS-Richtlinie 2095.
Sprühwasserlöschanlagen in Kombination mit den o. g. Detektionssystemen erkennen einen Brand besonders schnell und verteilen das Wasser gleichzeitig über alle zu einem Löschbereich gehörenden Düsen. Auf diese Weise wird das Brandgut abgekühlt und es wird der Umgebungsluft die Wärme entzogen.