Neben erheblichen Einsparungen an Treibhausgasen durch Emissionsfreiheit wird auch jeglicher PFAS-Einsatz vermieden - was bei anderen Alternativen zu SF6 nicht der Fall ist. Darüber hinaus wird im Rahmen des Projekts der weltweit erste 420-kV-LPIT mit in Gießharz eingebetteten Sensoren und Reinluftisolierung geliefert, der herkömmliche Strom- und Spannungswandler ersetzt.
Der LPIT wird neue digitale Möglichkeiten der Strom- und Spannungsmessung und zusätzliche Funktionen wie die Messung der Netzqualität bieten und dazu beitragen, die Größe und Kupferverkabelung von SF6-freien GIS-Lösungen erheblich zu reduzieren.
Breitere Auswirkungen des Projekts
bis zum Jahr 2032 sind 270 Replikationen des Projekts in ganz Europa und weltweit geplant, sowohl für bestehende GIS-Installationen (als Ersatz) als auch für neue Umspannwerke. Das Projekt ist Teil der Roadmap von Siemens Energy und wird als Blaupause für den Technologietransfer dienen, z. B. auf noch höhere Spannungsebenen.
Finanzierung des Projekts
Das 1992 ins Leben gerufene LIFE-Programm ist das Finanzierungsinstrument der EU für Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen. Bis heute wurden mehr als 6.000 Projekte kofinanziert, die dazu beitragen, Europa umweltfreundlicher zu machen, und seit 2021 umfasst es das Unterprogramm Clean Energy Transition.
Im Rahmen des LIFE-Programms steuert die EU etwas mehr als 4,1 Millionen Euro bei einem Gesamtbudget von über 6 Millionen Euro bei.
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