Kelvinzange K90

Zur Kontaktierung von freien Wicklungsenden und Drahtanschlüssen, zum Anschluss an Stromschienen, Stromzuführungen und von Drähten ist die „kleine“ Kelvinzange K90 vorgesehen. Die Messzange ist zweipolig aufgebaut, um – mit zwei Zangen – einen Vierpolanschluss nach Kelvin zum Messobjekt bzw. Prüfling zu erzielen. Dadurch entfällt jeder Einfluss der Zuleitungswiderstände un der Übergangswiderstände an den Kontakten auf das Messergebnis bei einer Widerstandsmessung. Selbstverständlich kann die Kelvinzange K90 auch für andere Messaufgaben benutzt werden, solange der maximal zulässige Strom nicht überschritten wird. Die Kelvinzange ist symetrisch aufgebaut, d.h. Strom- und Spannungskontakt (aus Sicht der Widerstansmessung) unterscheiden sich nicht, der Anwender braucht eine Verdrehung der Kelvinzange bzw. eine Vertauschung der Kontakte am Draht oder Messobjekt nicht zu beachten. Verschiedene Ausführungen der Kelvinzange unterscheiden sich hauptsächlich in der Art und der Länge der angeschlossenen Messleitung, sowie dem angebrachten Stecker. Die Form der Kontaktmatrizen, sowie deren Oberfläche (Standard: quergerieft gegen Abrutschen) kann als Sonderanfertigung verändert werden. In den technischen Daten sind die Dicken- bzw. Durchmesserbereiche der verschiedenen Prüflingsanschlüsse genannt.