Die Stellantriebe sind nicht für Dauerbetrieb bei Nenndrehmoment, sondern für Kurzzeitbetrieb ausgelegt. Für die Einschaltdauer (ED) gelten folgende Intervalle: Bei 100 % Lastmoment beträgt die ED 25 %, was einer Nennbetriebsart S2 mit einer Basiszeit von 4 Minuten entspricht: Einschaltdauer (ED) = 1 Minute, gefolgt von einer Pausendauer (PD) von 3 Minuten. Bei reduziertem Lastmoment kann die ED je nach Umgebungsbedingung und Anwendung bis zu 50 % betragen. Andere Betriebsarten werden durch eine l²t- und Temperaturüberwachung sowie eine einstellbare Strombegrenzung abgesichert. Im Rahmen dieser Absicherung ist ein kurzzeitig erhöhtes Losbrechmoment zulässig.
Montage
Die Stellantriebe können entweder mit der schmalen Seite horizontal oder vertikal zur Maschinenwelle montiert werden. Wichtig ist, dass die Abtriebswelle (Festlager) und der Befestigungspunkt der Drehmomentstütze (Loslager) in einer Flucht liegen, um die mechanische Beanspruchung aller Bauteile möglichst gering zu halten. Bei horizontalem Einbau sind die Stellantriebe mit der schmalen Seite nach oben einzubauen. Ein Einbau in Querlage, d.h. mit der breiten Seite nach oben, ist nur nach sorgfältiger Beurteilung der Einbausituation und anschließender Freigabe durch den Hersteller zulässig.
Das Montagekonzept sieht eine Fest-Loslagerung vor. Das Festlager nimmt die Masse des Stellantriebs auf, indem der Stellantrieb über eine Aufsteckhohlwelle mit Klemmring direkt kraftschlüssig auf die Maschinenwelle montiert wird. Die Drehmomentstütze verhindert ein Mitdrehen des Stellantriebes und wirkt als Loslager, um eventuell auftretende Unwuchtbewegungen an der Abtriebswelle auszugleichen.