Kombinationswerkzeuge sind modular aufgebaute Werkzeugsysteme für die Bohr-, Senk-, Fräs- und Gewindefräsbearbeitung, welche vornehmlich in der Serienproduktion eingesetzt werden. Diese Systeme können vielfach angewandt werden, wenn der Einsatz eines Vollhartmetallwerkzeugs unwirtschaftlich ist. Dies ist vor allem bei großen Plansenk- und Anfasbearbeitungen der Fall, da hier die Durchmesserunterschiede von Fräs- zu Senkdurchmessern sehr groß sein können. Somit sind bei der Bearbeitung von Serienteilen auf CNC-Bearbeitungszentren erhebliche Zeiteinsparungen, Rationalisierungen und Qualitätsverbesserungen möglich.
Zudem ist die Wahl der unterschiedlichsten Schneidstoffe, wie z. B. Hartmetall, PKD, Dickschicht-CVD oder CBN für jede einzelne Komponente möglich. Dies eröffnet die optimale Anpassung der Schnittwerte an die verschiedenen Bearbeitungsdurchmesser und den resultierenden unterschiedlichen Schnittgeschwindigkeiten.
Komponenten von Kombinationswerkzeugen
Grundhalter in verschiedenen Schaftausführungen
Zentrales Werkzeug für die Bohr-, Aufbohr- oder Gewindebearbeitung
Verschieden Wende- oder Wechselschneidplatten für Plansenk- oder Anfasbearbeitungen
Schaftausführungen
Zylinderschaft nach DIN 1835
Hohlschaftkegelaufnahme HSK nach DIN 69893
Steilkegelaufnahme SK nach DIN 69871
Weitere Schaftausführungen auf Anfrage
Vorteile
Reduzierung der Haupt- und Nebenzeiten
Vereinen von mehreren Beabeitungsoperationen
Erhöhung der Flexibilität durch modularen Aufbau