Die Bohranlage (Bohrsäule) VS-1 ist für die Durchführung kurzer Bohrungen eines Durch-messers bis zu 50 mm und einer maximalen Länge von 12 m bestimmt. Geeignet ist die Anlage zur Durchführung von Bohrungen für anschließende Sprengarbeiten, ggf. für die Anwendung der Verankerungstechnik im Tiefbau, im Bergbau, bei Sanierungsbetonkonstruktionen u. Ä.
Aufgrund ihrer Abmessungen ist die Bohrsäule auch für die Verwendung in kleinen, schwerer zugänglichen Räumen verwendbar.
Funktionsprinzip
Das Bohrgerät besteht aus der Stützsäule, an welcher quer die Lafette zur Führung des Bohr-hammers befestigt ist. Zur Vereinfachung des Handlings ist sie mit einem Zweiradfahrgestell ausgerüstet. Im hinteren Teil der Lafette befindet sich die Schalttafel, in die der überwiegende Teil der Bedienelemente integriert ist.
Die Stützsäule der Bohranlage besteht aus einem pneumatischen Zylinder mit doppelter Wirk-fläche in Richtung des Ausschubs der Kolbenstange. Auf den pneumatischen Spreizzylinder ist der verschiebbare einfachwirkende pneumatische Zylinder aufgeschoben, auf dem über eine Zahnstange die Muffe mit der Konsole zur Befestigung der Lafette fährt.
Die Bohrlafette besteht aus einem in Serie verbundenen System zweier pneumatischer Zylin-der. Der pneumatische Hauptzylinder bildet zugleich den Körper der Lafette, über dessen obere Seite sich der Bohrhammer bewegt. Der an der Seite der Lafette befindliche pneumatische Hilfszylinder bewirkt den gewünschten Längsvorschub der Lafette in Bohrrichtung. Die Lafette kann auf der Konsole in beliebigem Winkel gekippt werden.