Entmineralisierungsanlage über ionenaustauschendes Harz HRW®

Die Entmineralisierung durch Harzaustausch ist eine Wasserreinigungstechnologie, bei der gelöste Ionen aus dem Wasser entfernt und durch andere Ionen mit gleicher oder ähnlicher elektrischer Ladung (Wasserstoff H+ oder Hydroxid OH-) ersetzt werden, um reines Wasser zu erhalten. Typische Kationen, die entfernt werden sollen, sind Calcium (Ca++), Magnesium (Mg++), Natrium (Na+), Kalium (K+) und Eisen (Fe++). Typische Anionen, die entfernt werden sollen, sind Bicarbonat (HCO3-), Chlorid (Cl-), Sulfat (SO4-), Nitrat (NO3-) und Kieselsäure (SiO2). Die Leistung eines Vollentsalzungsprozesses hängt von der Beschaffenheit des Eingangswassers, dem Systemaufbau (Gleichstrom oder Gegenstrom), der Art des verwendeten Harzes und der Art und Konzentration des Regeneriermittels ab. In industriellen Prozessen wird die Demineralisierungsmethode in der Regel angewandt, wenn ein sehr niedriger Gehalt an gelösten Salzen im Prozesswasser oder im Kesselspeisewasser erforderlich ist. Babcock Wanson hat das HRW©-Verfahren entwickelt, das auf einem Gegenstrom-Regenerationsprozess basiert. Das Verfahren entfernt je nach den nachgeschalteten Anforderungen Salze (und Kieselsäure) durch den Einsatz von kationischen und anionischen Harzbettaustauschern als Erstbehandlung und einem Mischbett als Endbehandlung. Es erzeugt hochwertiges Wasser mit sehr geringem Mineralgehalt und niedriger Leitfähigkeit. HRW© Demineralisierung durch Harzaustausch Anwendung Kesselspeisung - Bei der Verdampfung von Wasser in einem Dampfkessel können sich gelöste Mineralien absetzen und auf den Heizflächen ablagern. Diese Salze können korrosive Eigenschaften haben, und Ablagerungen auf Wärmetauscheroberflächen vermindern die Wirksamkeit der Wärmeübertragung, was zumindest zu einem geringeren Wirkungsgrad und oft zu Schäden an der Anlage und schließlich zu Ausfällen führt.