Der flauschigweiche Pullover, das atmungsaktive Sportshirt oder die hitzefeste Schutzkleidung haben eines gemeinsam: den Rohstoff Cellulosefaser. Und der ist meistens Made in Austria. Bis zu 2.500 Faserballen verlassen täglich den Standort des Weltmarktführers Lenzing in Oberösterreich. Warum Betriebsleiter Arno Ressler Umreifungstechnik von TITAN dabei als "Optimum" ansieht, erläutert er im Gespräch mit "titango".
titango: Herr Ressler, was sind Man-made Cellulosefasern?
Arno Ressler: Es sind Fasern, die aus Holz industriell gefertigt werden. Unsere Fasern bestehen zu 100 Prozent aus Zellstoff, der hier am Standort Lenzing aus Buchenholz hergestellt wird.
Wo werden die Fasern eingesetzt?
Wir produzieren bis zu 900 Fasertypen. Hauptsächlich werden sie in der Textilindustrie verwendet, wie zum Beispiel Viscose und Modal. Ein weiterer Teil kommt im Hygienebereich sowie in der Medizin und Kosmetik zum Einsatz. Mit "Tencel" haben wir außerdem eine Funktionsfaser mit "intelligenter" Struktur entwickelt: sie ist leicht und dabei fest, je nach Umstand kühlt oder wärmt sie und kontrolliert die Feuchtigkeit.